Konzept
Da Lernschwierigkeiten nie emotionslos ablaufen, ist ein ganzheitlicher Lösungsansatz notwendig, der sowohl in der Diagnostik als auch in der Behandlung das Kind in seiner Gesamtheit wahrnimmt. Innerhalb des Konzepts wird grundlegend am einzelnen Lernverhalten der Kinder gearbeitet, sodass je nach Leistungsstand und -vermögen eine Verbesserung erzielt wird.
Lernen mit Spiel und Bewegung
Spiel vertreibt Angst, Hemmungen, macht Freude und befreit den Geist, – dass erhöht die Lerngeschwindigkeit und verbessert die verarbeitungstiefe der Lerninhalte im Gedächtnis!
Je eingehender und kreativer wir uns mit einem Lerninhalt beschäftigen, desto besser bleibt er im Gehirn haften. „Gute Beispiele (-Bilder)“, ein „begreifendes erfahren“, ein „bewegtes lernen“ aktiviert, verbessert die Konzentrationsfähigkeit, den Willen, u. v. m..
Fehlersuche (Diagnostik)
Durch Zeitdruck und fehlende Geduld üben Schulkinder Verfahrenstechniken (Bspw. Rechenwege) ein, ohne ein wirkliches Verständnis darüber entwickeln zu können. Sie benutzen dann einen Kasten voller Werkzeuge, deren Verwendung ihnen nicht klar ist. Anfänglich haben sie dann durchaus Teilerfolge, weil die Aufgaben noch einfach sind und sie sich an den gegebenen Beispielen gut orientieren können. Werden diese allerdings komplexer treten die Verständnislücken immer sichtbarer hervor. Jenseits der Ergebniskontrolle, gibt die Beobachtung des Lösungsweges Aufschluss darüber an welchen Stellen genau Lücken entstanden sind und wo genau der Hilfebedarf liegt. Die dabei gewonnen Erkenntnisse bestimmen die individuelle Förderplanung.
Verstehen und Bewusstheit
Im Betrachten und Reflektieren der eigenen Lernkompetenz werden dem Kind nicht nur die Inhalte klarer, sondern vielmehr die Funktion der eigenen Erfolge und des Scheiterns, sowie die Wirkungsweise des eigenen Lernens überhaupt.
Kinder zu Anfang spielerisch in einen Prozess des persönlichen Erfolgs zu bringen und ihnen im weiteren Verlauf des Programms individuelle Herausforderungen anzubieten, ist Programm und Konzept in der Spiel- und Bewegungszentrierten Lerntherapie.