Mit Selbstregulation (Exekutive Funktionen) sind jene geistigen Fähigkeiten gemeint, die unser Denken und Handeln steuern. Im Einzelnen unterteilt sich diese Kompetenz in das Arbeitsgedächtnis, die Impulskontrolle und die geistige Flexibilität.
Still sitzen, zuhören können, am Tisch abwarten bis alle fertig sind, zuerst die Hausaufgaben machen und sich dann belohnen oder beim Spielen Rücksicht auf andere nehmen, sind praktische Beispiele dafür.
Wir benötigen diese Kompetenzen, um Aufgaben unterschiedlicher Art zielgerichtet durchführen zu können.
Insbesondere brauchen wir sie um:
- Zu organisieren und zu planen
- Rechtzeitig mit einer Aufgabe zu beginnen
- Impulse zu kontrollieren
- Frustration und Wut zu regulieren
- Kreativ und flexibel zu denken
- Eigene Gefühle wahrzunehmen
- Gefühle auszudrücken und mitzuteilen
- Andere Perspektiven einzunehmen (Einfühlungsvermögen)
Im Alter zwischen 3 und 15 Jahren lassen sich diese Fähigkeiten noch sehr gut ausbilden, danach geht die Entwicklung, so die Wissenschaft, deutlich langsamer voran.
Traditionelle Spiele wie bspw. : “Drei Chinesen mit dem Kontrabass”, “Alle Vögel fliegen hoch” oder “Ich packe meinen Koffer” lassen sich so variieren, dass es entweder:
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um das Einprägen von Inhalten geht (Arbeitsgedächtnis) oder
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darum, einem Reiz nicht automatisch zu folgen (Impulskontrolle) oder
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darum, geistig frei und offen zu bleiben, um gegebenenfalls kognitiv umschalten zu können (kognitive Flexibilität)
Dazu sind die Anwendungsmöglichkeiten im Bewegungs- und Ballspiel sehr vielseitig und abwechselungs-reich. Hat man das System erfasst, kann man selbst Spiele erfinden oder bereits Existierende zu diesem Zweck modifizieren.
In einem Schnupperkurs (4 x 1 Stunde) für Kleingruppen möchte ich Ihnen und Ihren Kindern diese Methode gerne näher bringen.
Im Vorfeld biete ich bei Interesse einen Info-Abend hierzu an. Der Termin wird auf Nachfrage bekanntgegeben.